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Himmelsthür antwortet

■ Weihnachtsmann beantwortet 40.000 Kinderbriefe

In den Werkstätten von Weihnachtsmann und Nikolaus herrscht Hochkonjunktur: Rund 40.000 Briefe von Kindern aus aller Welt gilt es zu beantworten, die jährlich vor dem Weihnachtsfest in den beiden niedersächsischen Gemeinden Himmelsthür bei Hildesheim und Nikolausdorf bei Cloppenburg ankommen. Die vielen Bilder, Briefe, Gedichte und Wunschzettel werden im Postamt Himmelsthür von sieben „Gehilfen“ des Weihnachtsmanns beantwortet, in Nikolausdorf von etwa 20 ehrenamtlichen Helfern.

Die Wünsche und Anliegen der Kinder sind vielfältig: „Papa und Mama sollen sich wieder liebhaben“, zitiert Hubert Weddehage als zur Zeit amtierender „Chef- Nikolaus“ in Nikolausdorfeinen Brief. Das macht er einfach so, weil noch immer kein Himmelsdatenschützer in Amt, Würden und Bart ist und deshalb in Himmelsthür die nettesten Kinderbriefe in der Mittagspause manchmal einfach vorgelesen werden. Während viele Kinder mit selbstgemalten oder aus Katalogen ausgeschnittenen Bildern ihre Wünsche kundtun, schütten andere einfach nur ihr Herz aus: „Mein krankes Brüderchen soll wieder gesund werden“, steht in einem Brief. Andere verzichten auf Geschenke, weil die Kinder in Jugoslawien unter einem furchtbaren Krieg zu leiden haben. „Da kommen auch einem Weihnachtsmann im Postamt schon mal die Tränen“, meint Siekmann.

Die meisten Briefe erreichen Weihnachtsmann und Nikolaus zwischen Mitte November und dem Weihnachtsfest. Manches Kind wartet aber trotz der vielen Helfer vergeblich auf eine Antwort: Wenn die Anschrift des Absenders fehlt, ist auch der beste Weihnachtsmann hilflos.

H. H. Fränkel / H. Heeren / dpa

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