: Nawrocki will bleiben
■ Berichte über Finanzen „Quatsch“
Berlin. Der Geschäftsführer der Olympia GmbH, Axel Nawrocki, kann sich nicht vorstellen, daß er vorzeitig von seinem Amt abgelöst wird. „Das ist nur ein Gerücht der ,Berliner Zeitung‘, das nicht belegt ist“, sagte Nawrocki gestern in einem Interview mit r.s.2. Er gehe fest davon aus, daß er die nächste Aufsichtsratssitzung „heil und wohlbehalten“ übersteht.
Die Zeitung hatte berichtet, für den Fall, daß Olympia 2000 an Berlin vergeben wird, solle Nawrocki im Herbst 1993 abgelöst werden.
„Ungeheuerlich“ nannte der Olympia-Manager die Vorwürfe des Spiegel, das Bundeskanzler Kohl vorgelegte Finanzgutachten für Olympia 2000 sei geschönt worden. Das Kostengutachten des Volkswirtschaftlers Wolfgang Maennig sei in einer „absolut wissenschaftlichen Art und Weise“ erstellt worden, sagte Nawrocki. Bis heute gebe es keinen seriösen Gegenbeleg. „Wir haben keinen Auftrag gegeben, das zu beschönigen, das ist absoluter Quatsch“, betonte Nawrocki. ADN
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