piwik no script img

In der Tonne aus dem Knast: Drogenhändler floh

Berlin. Der mutmaßliche deutsche Statthalter des kolumbianischen Cali-Drogenkartells ist aus dem Untersuchungsgefängnis Moabit geflohen – in einer Essensreste-Tonne. Der 31jährige Kurt Kuchenbecker sei vermutlich am Montag während des Küchendienstes in die Tonne gestiegen, sagte ein Justizsprecher. Er sei dann mit dem normalen Abfall in einem Lieferwagen aus der Anstalt gefahren worden. Die Fahndung nach dem Flüchtigen laufe auf Hochtouren. Unterdessen warnte der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Hans-Georg Lorenz, die CDU vor einer Diskreditierung der Justizsenatorin. Sie sei gesetzlich dazu verpflichtet, Straffällige in die Gesellschaft wieder einzugliedern. Lorenz sprach sich gleichzeitig für eine Klärung der Vorgänge in Moabit aus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen