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Die Ureinwohner sind die besten Umweltschützer ...

■ ... sagt eine Studie des World Watch Institute

Washington (epd) – Das Überleben von indigenen Völkern ist nach einer neuen Studie des Worldwatch Institute in Washington auch für das Überleben der gesamten menschlichen Spezies unabdingbar. Die „herrschenden Kulturen“ der Industriegesellschaften könnten die Bewahrung der Erde ohne die Hilfe der ökologisch viel bewußteren und kenntnisreicheren Ureinwohner nicht leisten.

Viele der 4.000 bis 5.000 indigenen Völker der Welt seien wie ihre Umgebung existentiell bedroht. Im Zeitalter des Kolonialismus habe das Sterben der ursprünglichen Kulturen begonnen. Jetzt gefährde die Wirtschaft mit ihrer „Gier nach Ressourcen“ und der Suche nach Märkten die Lebensräume und Lebensweisen der Ureinwohner. Falls gegenwärtige Trends anhielten, würden etwa die Hälfte der indigenen Völker im nächsten Jahrhundert ausgerottet oder assimiliert sein.

Als Ureinwohner definierte Alan Durning, der Autor der Studie Guardians of the Land, Wächter des Landes, Bevölkerungsgruppen, die sich von der vorherrschenden Bevölkerung ihres Landes nach Sprache, Kultur, Lebensstil sowie Religion unterscheiden und sich gewöhnlich von Jagen, Fischen, Sammeln und durch Kleinlandwirtschaft ernähren. Mehr als 200 Millionen Menschen gehören nach diesen Kriterien indigenen Völkern an. Sie bewohnen etwa zwölf Prozent der Landfläche der Welt, auf denen sich ein großer Teil der Tier- und Pflanzenarten und der für die Lebensentwicklung wichtigen Ressourcen befänden. Sie hätten, ohne sie zu romantisieren, gezeigt, daß sie langfristig ihre Ökosysteme erhalten können. Das Worldwatch Institute fordert vor diesem Hintergrund mehr Hilfen für die Ureinwohner. Die Grenzen ihrer Länder müßten staatlich garantiert werden. Rechtshilfeorganisationen sollten bei Landkonflikten Beistand leisten.

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