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Keep smiling-betr.: "Das Kulturschöckchen", taz vom 7.12.92

Betr.: „Das Kulturschöckchen“, taz vom 7.12. 92

Ich weiß, es ist unpassend, auf so ein nettes Artikelchen mit einem ernsthaften Einwand zu reagieren. Frau läuft dabei auch Gefahr, als humorloser, verbissener Mensch oder in der Rubrik „hysterische Mutter“ abgelegt zu werden. Das alles liegt mir total fern, zumal ich immer leidenschaftlich solche auflockernden Beiträge lese.

Aber: Leider sind unsere aktuell in Deutschland verkehrenden Autofahrer so wie sie sind, und daran läßt sich kurzfristig nichts ändern. Und deshalb sind unsere aktuell in Deutschland lebenden Kinder so gefährdet, wie sie es derzeit sind, und auch daran läßt sich kurzfristig nichts ändern. Und wenn nun nur ein einziges Mal ein Sechsjähriger einfach hinter einem Erwachsenen hertapert, der bei Rot über die Ampel geht und dabei nur ein einziges Mal von einem Auto überfahren wird, das der Erwachsene in seiner Entfernung richtig eingeschätzt hat, das Kind aber nicht, dann war es für das Kind schon einmal zuviel. Und das „Schöckchen“, das den Erwachsenen trifft, hilft dann auch nicht mehr weiter, und niedlich ist es schon gar nicht mehr. Lioba Zürn-Kasztantowicz,

Berlin

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