■ ReiseNotizen: Millionen in den Busch gesetzt
Im südafrikanischen Homeland Bophuthatswana ist der größte Hotelkomplex des Kontinents eingeweiht worden. „Lost City“, eine umgerechnet 460 Millionen Mark teure und 26 Hektar große Fantasieanlage, 80 Kilometer nördlich von Johannesburg. Aus 1,6 Millionen Bäumen und Pflanzen haben die Konstrukteure einen exotischen Dschungel in den Busch gestellt, einen Wassererlebnispark mit einem Wellenbad für Surfer, vier Kinos, zwei Theatern, Restaurants, Disco, Tennis- und Squashplätzen sowie einem Safaripark; ein 18-Loch- Golfplatz ist noch im Bau. Mittelpunkt von „Lost City“ ist jedoch das Märchenhotel „The Palace“ mit 350 Zimmern. Was den Luxus betrifft, genügt ein Blick auf die Preisliste: Das billigste Zimmer kostet 340 Mark, die Königssuite 5.700 Mark pro Nacht. Sun-Hotels, die Betreiber der Anlage, glauben dennoch an einen Erfolg von „Lost City“, denn in dem Homeland gibt es alles, was im umgebenden Staat Südafrika verboten ist: Glücksspiel, Striptease- Shows und Hostessen-Service.
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