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HUB: Studenten wählen

■ Statt Studentenrat bald AStA

Berlin. Nun hält der Parlamentarismus bei der StudentInnenschaft an der Humboldt-Universität Einzug. Die rund 20.000 Studierenden sind kommende Woche aufgerufen, ein Studentenparlament zu wählen. Bei Humboldts herrscht darüber nicht nur eitle Freude. Die in der Wendezeit aktiven StudentInnen hatten lange ihr Studentenrats-Modell verteidigt. Diese basisdemokratische Verfassung fand aber bei den Studierenden immer weniger Anklang. Ob das beim StuPa/AStA-Modell so viel besser sein wird, steht dahin. „Hier herrscht Winterschlaf“, sagt Katrin Werlich, die sich auf der Liste der „Studentenvertretung“ zur Wahl stellt. Einige befürchten, daß die Humboldt-Universität die miserable Wahlbeteiligung des letzten Studentenparlaments an der FU (rund elf Prozent) noch unterbieten könnte.

Zur Wahl stellen sich zehn Listen, oft parteipolitisch etikettierte Gebilde, gegen die sich die Humboldt-Studierenden so lange wehrten. Es gibt nun eine RCDS-Liste, eine der Jusos und die PDS-nahen „HDS – offene Liste für eine offene Uni“. Die größte Liste ist die der „StuVe“ mit insgesamt 47 KandidatInnen. Das Studentenparlament wird insgesamt 60 Plätze haben. Die StuVe will ausdrücklich die Studierenden in den Fachbereichen vertreten und keine Parteipolitik machen. cif

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