Gespräche abgebrochen

■ B'90 Brandenburg vor Urabstimmung

Potsdam (dpa) – In Brandenburg wird es wahrscheinlich entgegen der Empfehlung der Bundesparteien keine Fusion Bündnis 90/Grüne geben. Am Wochenende beschloß der Geschäftsführende Ausschuß des Landessprecherrates offiziell den Abbruch der Verhandlungen mit den Grünen. Nach der am Samstag veröffentlichten Entscheidung sei der Verhandlungsauftrag nicht mehr zu erfüllen, und weitere Änderungen auf demokratischem Wege seien nicht möglich. Der Beschluß zum Verhandlungsabbruch fiel nach Angaben aus dem Ausschuß äußerst knapp mit vier gegen drei Stimmen.

Das letzte Wort haben jetzt die rund 700 Bündnis-90-Mitglieder in Brandenburg, dem stärksten der ostdeutschen Landesverbände. Ab Anfang März sollen sie in einer Urabstimmung darüber entscheiden, ob sie aus der Bundespartei austreten und einen eigenständigen Regionalverband gründen oder doch dem Bundesbeschluß zur Fusion der beiden Parteien folgen.