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Die „süße“ Rache der Arbeitslosen

New York (AP) – Immer häufiger greifen entlassene oder gemaßregelte Arbeitnehmer in den USA zur Waffe und bringen den Boß oder Kollegen um. In vielen Fällen endet die Tat mit dem Selbstmord des Täters. „Das ist ein wachsendes Problem. Wir müssen in den kommenden Jahren mit mehr davon rechnen“, sagt Alan Fox, Dekan der Fakultät für Strafrecht an der Northeathern University in Boston. Allein in diesem Jahr wurden in den Vereinigten Staaten schon vier derartige Verbrechen gemeldet, bei denen acht Menschen getötet und zehn verletzt wurden. Die Opfer waren meistens Kollegen der Täter, doch in einem Fall wurden auch drei Vorgesetzte ermordet. „Viele von denen stellen sich vor, daß sie die Firma umbringen, weil sie meinen, der ganze dreckige Laden ist gegen sie. Je mehr Leute sterben, um so süßer ist die Rache“, erläutert Fox. Untersuchungen haben ergeben, daß der durchschnittliche Täter ein Weißer in mittleren Jahren ist, ein Einzelgänger, in dem sich über längere Zeit Unzufriedenheit mit der Arbeit aufgebaut hat, ein Mensch mit der ausgeprägten Neigung, andere für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen. Unglücklicherweise, so sagen Pschologen, seien zwar umfangreiche Verfahren für die Einstellung von Arbeitskräften entwickelt worden, nicht aber auch für Entlassungen.

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