»Peter« mit Bauchbinde und Landeswappen

Der Sommer naht: Allerorts wandern demnächst die Winterklamotten in den Schrank, der Sonnenfummel aus dem vorigen Jahr kann beruhigt wieder hervorgekramt werden. Denn auf dem Klamottenmarkt ist in dieser Saison mit keinen revolutionären neuen Modetrends zu rechnen. Anders bei der Hamburger Polizei: Sie verpaßt sich in diesem Frühjahr ein ganz neues Outfit. Der weiße Peterwagen mit den grünen Türen und Hauben — Erkennungszeichen für das staatliche Gewaltmonopol — ist out! „Diese Variante wird durch eine sogenannte Bauchbindenlösung ersetzt“, erläutert der Peterwagenbeauftragte der Polizei, Hans-Jürgen Petersen.

Das neue in Serienweiß kreierte Fahrzeug bekommt künftig nur noch an den Längsseiten ein minzgrünes Folienband verpaßt. Um den Fahrzeugen dennoch ein wenig Pep zu verpassen, werden auf die Autos darüber hinaus zwei Polizeisterne sowie das Landeswappen geklebt. Da Neonfarben in der Haute Couture derzeit „in“ sind, bekommen die neuen staatlichen Pistenfeger in „retroreflektierender Folie“ den Schriftzug „Polizei“ verpaßt. Dem neuen Streifenwagen-Design liegen vor allem ökologische und wirtschaftliche Aspekte zugrunde. Durch die Klebebandvariante soll beim Dealen mit ausrangierten Fahrzeugen der Erlös gesteigert werden. Denn nunmehr brauche nicht mehr das Grün kostenintensiv mit umweltschädlicher Farbe überrollt, es müsse nur noch das Klebeband abgezogen werden. kva