Keine Spur im Fall de Benoist

Berlin. Die Ermittlungen nach dem Überfall auf Alain de Benoist, den französischen Vertreter der „Neuen Rechten“, gestalten sich nach Angaben des polizeilichen Staatsschutzes schwierig. Es gebe weder eine heiße Spur, noch habe das Opfer einen der etwa 20 Täter aus der autonomen Szene so beschreiben können, daß ein Phantombild angefertigt werden könnte, sagte Staatsschutz-Leiter Dieter Piete gestern. Der Staatsschutz sieht den Angriff in Zusammenhang mit anderen Aktionen autonomer Gruppen beispielsweise auf rechte Rockbands, Skinhead-Projekte oder auch Politiker. Diese Angriffe auf tatsächliche und vermeintliche Rechte seien für die autonome Szene ähnlich wie Anschläge gegen die Olympia-Bewerbung Berlins ein „wichtiges Thema“.