: Nicht seriös-betr.: "Aber der Klaus ist links" von Marko Martin, taz vom 1.2.93
betr.: „Aber der Klaus ist links“ von Marko Martin, taz vom 1.2.93
Anläßlich einer ak-Veranstaltung hat M. Martin einen Artikel zu einer äußerst kniffligen Frage geschrieben, nämlich wie die BRD- Linke mit MfS-MitarbeiterInnen in den eigenen Reihen umgeht bzw. umgehen sollte. Dies wurde anhand der Person Klaus Croissant diskutiert. Der Autor schrieb nun – wie er selber sagt – bar jeder Kenntnis der linken Szene. Er hat es unterlassen, simpelstes journalistisches Handwerkszeug anzuwenden. Allein um die Namen und die politische Absicht bei der Besetzung des Podiums herauszubekommen, hätte eine einzige Frage genügt – oder ein Blick in die Terminanzeigen der taz vom Tage der Veranstaltung. Statt dessen greift der „Nichtkenner der Szene“ (O-Ton) zum Mittel der Verächtlichmachung. Es trägt nicht zur Seriösität der taz bei, wenn sie derartig dummes Zeug abdruckt. Mark Holzberger, Berlin 36
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen