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Lokalkoloratur: Stasi-Agenten verhaftet

LOKALKOLORATUR

Eine 57jährige Sekretärin an der Bundeswehr-Universität in Hamburg und ihr 69jähriger Bekannter sind als mutmaßliche Agenten des ehemaligen DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) verhaftet worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft vom Freitag befindet sich der 69jährige Angestellte seit Donnerstag in Untersuchungshaft, die Sekretärin

wurde unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte sich der Angestellte (Deckname „Hein“) 1963 zur Spionage für das MfS verpflichtet und 1967 die „ihm freundschaftlich verbundene“ Frau (Deckname „Anna-Susanna“) dem Ministerium zugeführt. Sie arbeitete seit 1975 als Sekretärin an der Bundeswehr-Universität und soll Erkenntnisse „aus ihren dienstlichen Zugangsmöglichkeiten“ verraten haben. Ihr Bekannter habe die Aufgabe des „Residenten“ übernommen, das heißt die Agentin eigenverantwortlich angeleitet. Bei etwa alle zwei Monate stattfindenden Treffs habe er das Verratsmaterial Führungsoffizieren oder Kurieren oder sonstigen Domestiken des Ministeriums für Staatssicherheit übergeben. dpa

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