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Kurdische PKK kündigt einseitige Waffenruhe an

■ Befristetes Angebot an türkische Regierung

Beirut (dpa) – Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat zum kurdischen Frühlingsfest am 21. März einen einseitigen Waffenstillstand in ihrem Guerillakrieg gegen den türkischen Staat angekündigt – befristet bis 15. April. Dabei handle es sich um eine „Geste des guten Willens“, sagte PKK-Führer Abdullah Öçalan bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in der von Syrien kontrollierten ostlibanesischen Bekaa-Ebene. Er sprach kurdisch, wobei einer der Journalisten ins Englische und Arabische übersetzte. Falls seine Initiative Erfolg habe, sei dies ein historischer Schritt zur Beendigung des türkisch-kurdischen Kampfes, der den Weg zur Lösung der Kurdenfrage in der Türkei eröffne. Die türkische Regierung forderte er auf: „Laßt mich friedlich nach Kurdistan zurückkehren, damit ich mich gewaltlos politisch betätigen kann.“ Der PKK-Chef forderte die Regierung in Ankara zum offenen Dialog auf. Öçalan zeigte sich besorgt, daß sich die blutigen Ereignisse vom Frühlingsfest des Vorjahres wiederholen könnten. Damals waren bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Kurden im Südosten der Türkei zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die PKK führt seit neun Jahren einen bewaffneten Kampf mit dem Ziel, einen unabhängigen kurdischen Staat zu errichten.

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