: Schmutzige Hauptstadt
■ Verkehrsverbände kritisieren BVG
Berlin. Verkehrsverbände haben die BVG aufgefordert, für mehr Sauberkeit auf Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen. In einer gemeinsamen Erklärung an den Regierenden Bürgermeister Diepgen und Verkehrssenator Haase (beide CDU) verlangen der Fahrgastverband IGEB, Pro Bahn und der Landesverband des Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Einsetzung einer Sonderabteilung „Sauberkeit“, wie gestern mitgeteilt wurde. Diese solle mit allen Vollmachten und Weisungsrechten ausgestattet werden.
Mobile Putzkolonnen müßten „Schmierereien“ sofort beseitigen, Reparaturteams Beschädigungen umgehend beheben. Durch „Kopfprämien“ für Mitarbeiter bei Ergreifung von „Schmierern und Zerstörern“ und durch „Disziplinarmaßnahmen gegen verantwortungslos handelnde Beschäftigte“ müsse die BVG umgehend die Kontrolle über den Zustand der Fahrzeuge und Bahnhöfe zurückgewinnen.
Nach Auffassung der Verbände trägt die BVG „wesentlich zur Verwahrlosung der deutschen Hauptstadt bei“. Schmutzige Züge und Busse blieben tagelang ohne Reinigung im Einsatz. Während einige U-Bahnhöfe mehrmals täglich gesäubert würden, „starren andere Verkehrsknotenpunkte vor Dreck“. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen