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Redaktionsarbeit in größter Unabhängigkeit-betr.: "westpol' wird lieb", taz vom 5.3.93

betr.: „,Westpol‘ wird lieb“,

taz vom 5.3.93

Es trifft nicht zu, daß „die WDR- Intendanz offenbar schnell begriffen und den aufgebrachten Sozis einen Stilwandel bei ,Westpol‘ zugesichert“ hat. Vor dem Rundfunkrat hat WDR-Intendant Friedrich Nowottny vielmehr schon am 2.März klargestellt, und auch der taz ist die entsprechende Pressemeldung zugegangen, daß eine Fortschreibung des „Westpol“-Konzepts – neuer Sendeplatz, zukünftig 45 statt 30 Minuten, Sendung vor Publikum und Moderation durch den Chefredakteur – lange vorher in der Diskussion war.

Insbesondere ist das Papier, aus dem die taz zitiert, längst vor den öffentlichen Erörterungen von Protokollauszügen im Zusammenhang mit den Äußerungen des Rundfunkratsvorsitzenden Grätz entstanden. Nowottny vor dem Rundfunkrat wörtlich: „Der ständige Versuch, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, der WDR würde nur darauf achten, mit welchem Finger die Landesregierung eine neue Richtung angebe, wird von uns nicht ernst genommen. Der Intendant dieses Hauses sorgt dafür, daß die Arbeit der Redaktionen in größter Unabhängigkeit stattfindet.“ [...] Stephan Piltz, Leiter der

Pressestelle des WDR, Köln

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