: Gurke des Tages: Eheflüchtling
Ein Rabbiner hat im Amazonas- Dschungel nach zweimonatiger Suche einen brasilianischen Juden gefunden, der sich seit 15 Jahren weigerte, in die Scheidung von seiner Frau einzuwilligen. Er hatte 1978 seine Frau mit den zwei Kindern in Richtung Brasilien verlassen, wo er als Holzfäller im Dschungel arbeitete. Seither konnte sie nicht wieder heiraten, denn der jüdischen Religion zufolge beantragt der Mann die Scheidung. Die Verzweiflung der Frau veranlaßte das Scheidungsgericht, den Gatten suchen zu lassen. Der Rabbiner aus Jerusalem war erfolgreich: Der Eheflüchtling stimmte der Scheidung zu.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen