: Prügel im Konsulat
1å Die Teilnahme an einer Kundgebung vor dem Iranischen Konsulat an der Bebelallee endete für Zeki Kaya und seinen Freund Assim Jalanak gestern früh schmerzhaft. Die beiden wollten zusammen mit 300 anderen Kurden ihren Protest gegen ein Bombardement des Iranischen Militärs auf befreites irakisch-kurdisches Gebiet ausdrükken. Er sei zehn Minuten zu früh gekommen und sofort von zehn Männern des Konsulats mit Stöcken geschlagen worden, berichtet Zeki Kaya. Danach habe man ihn und seinen Freund sechs Stunden gewaltsam im Gebäude festgehalten. Die beiden wollen Strafanzeige wegen Körperverletzung stellen. Kaya hat eine Platzwunde am Kopf und Verdacht auf Schädelbruch, sein Freund zahlreiche Hämatome.
Vom iranischen Konsulat an der Bebelalle war gestern keine Stellungnahme zu erhalten. Allerdings wußte der Polizeibeamte Gericke vom Lageoberdienst von einem anderen Hergang der Dinge zu berichten. So seien die beiden nur versehentlich von Sicherheitsbeamten für Demonstranten gehalten worden, in Wirklichkeit aber ganz normale Konsulats-Besucher, die sich freiwillig dort aufhielten. Dazu Zeki Kaya: „Das ist falsch“. kaj
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen