: Bremer Frequenz für Ami-Soldatensender
■ AFN auf UKW: Konkurrenz für Radio Bremen
Die bislang als amerikanischer Militärsender firmiernde AFN (American Forces Network) hat bei der Bremer Landesmedienanstalt eine eigene Frequenz beantragt. Nach Angaben des Leiters der Landesmedienanstalt, Wolfgang Schneider, will die Rundfunkstation künftig auf der wirtschaftlichen Basis ziviler Privatsender funken. Auch nach Abzug weiter Teile der amerikanischen Soldaten aus der Bundesrepublik wollen die Amis hier Musik machen. „Wir können die Deutschen nicht einfach den öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten überlassen!“, erklärte Sendeadmiral Brian Jones.
Die auch unter deutschen Hörern beliebte Mittelwelle, die 48 Jahre lang für die US-Soldaten und deren Angehörige täglich gesendet hat, soll auf UKW umwechseln. Das 1945 zunächst in Bremen gegründete AFN-Studio zog 1949 in die Bremerhavener Carl-Schurz- Kaserne um. 1975 wurde dort der erste Fernsehsender des AFN eingerichtet, der 1985 seine Arbeiter wieder einstellte.
Nach Angaben von Jones könnten die Hörfunkprogramme aus Bremerhaven weit über den offiziellen Sendebereich hinaus unter anderem auch in Skandinavien und Rußland empfangen werden. dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen