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Ostermarsch in der Prignitz

■ Altbischof Forck demonstrierte gegen Truppenübungsplatz in Wittstock

Potsdam. Mehrere tausend Brandenburger haben sich am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein an den Ostermärschen beteiligt. Neben dem Berliner evangelischen Altbischof Gottfried Forck gehörten Brandenburgs Umweltminister Matthias Platzeck, die frühere Bildungsministerin Marianne Birthler, der Bundestagsabgeordnete Konrad Weiß (alle Bündnis 90) sowie der PDS-Landesvorsitzende Helmuth Markov zu den Demonstranten, die in der Prignitz gegen die geplante Weiternutzung des russischen Truppenübungsplatzes Wittstock/Ruppiner Heide durch die Bundeswehr demonstrierten.

Die etwa 2.000 Schießplatzgegner folgten am Ostersonntag einem Aufruf der Bürgerinitiative „Freie Heide“ und zogen von der Gemeinde Fretzdorf (Kreis Wittstock) zur drei Kilometer entfernten Grenze des Schießplatzes, wo eine Mahnsäule enthüllt wurde. Altbischof Forck kritisierte auf einer anschließenden Kundgebung die Bonner Entscheidung, das Militärgelände nach Freigabe durch die russischen Streitkräfte weiterhin vor allem für Luftwaffenübungen zu nutzen, als „Skandal“. Die Potsdamer Regierung hatte am Samstag erneut an Bonn appelliert, keine Entscheidung gegen den erklärten Willen der Bevökerung in der Region durchzusetzen. Anhänger der Friedensbewegung gingen auch in Königs Wusterhausen auf die Straße. dpa

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