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Jeder Mensch 15 Minuten ein Künstler! (Warhol/Beuys)

15. April: In der TU geißeln um 2 Uhr morgens Bischof Scharf und Professor Gollwitzer „die Manipulationen durch die Massenmedien“. Die eine Zeitlang um den kalifornischen Berkeley-Campus zentrierte US-Hippie- und Studentenbewegung schuf sich bereits frühzeitig eine eigene Medien-Counterculture, trotzdem war einer der dortigen Aktivisten, Jerry Rubin, der Überzeugung: „Jeder Revolutionär braucht einen Farbfernseher.“ Herbert Nagel von der „Subversiven Aktion“ kommt 1978 zu dem Schluß: „Wir beeilten uns, nach jeder Schlacht schnell nach Hause vor den Fernseher zu kommen, um zu sehen, wie wir waren.“ Am 15. kommt abends der SFB-Intendant Barsig in die „Höhle des Löwen“ (die TU laut BZ), um – wie Christian Semler betonte, lediglich „zum Schein“ – über die Forderung nach einer bis zum 1. Mai täglichen einstündigen Sendezeit des neugebildeten „Aktionskomitees der Arbeiter, Schüler und Studenten“ zu diskutieren.

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