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Übler Angriff gegen die Post

■ zu: „Adress-Lauschangriff“ v. 1.4.

Täuschend echt sieht der Artikel aus, der den LeserInnen unter der Schlagzeile „Post: Adress-Lauschangriff?“ in der taz vom 1. April ins erschrockene Auge springt. Es ist schon starker Tobak, den die alternative Tageszeitung da auf Kosten und zu Lasten der Deutschen Bundespost POSTDIENST zum Räuchern bringt und mit erfundenen Zitaten des Bremer Postdienstes unter namentlicher Nennung ihres Pressesprechers genießbar zu machen versucht. Wie geschmackvoll es ist, eine solche „vordergründig erstunkene Post-Geschichte“ (taz vom 2.4.) als sogenannten Aprilscherz zu servieren, darüber mögen sich verunsicherte Leserinnen und Leser ihr eigenes Urteil bilden.

Um der Wahrheit willen hier noch einmal die Fakten: Um insbesondere den Privatkunden den Umgang mit den neuen fünfstelligen Postleitzahlen zu erleichtern, verschickt der Postdienst in diesen Tagen an alle 34 Millionen Haushalte in Deutschland eine gelbe Postwurfsendung. Darin wird den Bürgern ein Antwortblatt zur kostenlosen Bestellung eines persönlichen Adreßheftes mit bis zu zehn Adressen angeboten, die automatisch von der Post auf das neue Leitzahlsystem umgestellt werden. Bei diesem kundenfreundlichem Postservice werden selbstverständlich alle datenschutzrechtlichen Belange gewahrt, die übermittelten Adressen werden sogleich nach dem Drucken der fertigen Adreßhefte gelöscht bzw. vernichtet.

Im übrigen ist es natürlich jedem freigestellt, ob er von diesem Angebot Gebrauch macht oder darauf verzichtet.

Karl-Heinz Antelmann,

Pressesprecher der Direktion Postdienst Bremen

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