: Pressezensur von links
■ Anonyme Gruppe geht gegen Läden vor, die rechte Zeitungen verkaufen
Berlin. Zu Blockadeaktionen gegen vier Zeitungsläden hat sich in einem anonymen Schreiben an die taz eine Gruppe mit dem Namen „radikale antiimperialistinnen“ bekannt. Am Wochenanfang, so die Autorinnen oder Autoren, hätten sie die Läden „zeitweilig für den Publikumsverkehr gesperrt“, weil dort „rassistische und faschistische Zeitungen“ verkauft worden seien. Die Aktion richte sich gegen „aktive Dulder von Chauvinismus und Nazismus“.
Wie Recherchen der taz ergaben, fand die Inhaberin eines Zeitungsladens in Moabit morgens ein Plakat und das Rollgitter ihres Geschäfts mit einem Vorhängeschloß abgesperrt. Erst ein Handwerker mit einer „Flex“ habe den Laden geöffnet. Die herbeigerufene Polizei ermittle nun wegen Nötigung. Der Polizeipressestelle war allerdings nur eine Aktion gegen einen Laden im Wedding bekannt. Dort hatten Unbekannte die Schlösser verklebt. Gegenüber der taz kündigte eine Ladeninhaberin an, sie werde die inkriminierten Zeitungen weiter verkaufen: „Ich laß' mich doch nicht erpressen.“ mon
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen