: Ausgeliefert
■ Betr.: "Optimale Behandlung ist nicht möglich", taz-Artikel vom 23.4.93
Betr.: „Optimale Behandlung ist nicht möglich“, taz-Artikel vom 23.4.93
Liebe tazzen, wie Torsten Schubert zutreffend beschreibt, leiden sowohl Schwestern als auch PatientInnen und Ärzte oft unter den unzulänglichen Bedingungen im Krankenhaus. Und er zitiert eine Schwester: „Die Patienten fragen zu wenig. Sie machen erst wieder den Mund auf, wenn der Arzt weg ist.“ Aus diesem Respekt- bzw. Angstverahlten entstehen viele Probleme in der Arzt-Patient-Beziehung, von realen Mißverständnissen bis zu Unsicherheiten und dem Gefühl von PatientInnen, der Ärztin hilflos ausgeliefert zu sein. Mit daraus entstehenden Fragen und Problemen kommen viele dann zur Patienten-Beratung, obwohl eine rechtzeitige Information über Patientenrechte z.B. manchen auch dazu hätte ermutigen können, die Verantwortung für sich selbst auch als Kranker nicht abzugeben. Das würde zudem manchen Arzt von einem Teil seiner Verantwortung entlasten.
Unverständlich bleibt es daher der PatientenInitiative, daß es bisher trotz wiederholter Bemühungen nicht gelungen ist, Informationsmaterial der Patienten-Beratung in Hamburgs Krankenhäusern auszulegen.
Gisela Budée
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen