: Cops räumen die Columbia-Universität in New York
30. April: Mehr als tausend New Yorker Polizisten räumen die von etwa ebenso vielen Studenten besetzte Columbia-Universität. Die Aktion dauert drei Stunden, die cops schlagen Studentinnen und Studenten brutal zusammen; insgesamt werden 148 verletzt und 270 erst einmal festgenommen. Die vom SDS, Students for a Democratic Society, initiierten Protestaktionen richten sich gegen das Vorhaben der Universitätsleitung, auf dem Gelände des benachbarten Morningside- Parks eine neue Turnhalle bauen zu lassen. Die Studenten fordern statt dessen, daß der Park für die Bewohner des angrenzenden Schwarzen-Ghettos Harlem erhalten und verschönert wird.
Sie besetzen fünf Gebäude auf dem Campus der Universität und halten sie über mehrere Tage besetzt. Schwarze Aktionisten übernehmen die Hamilton Hall und nennen sie „Malcolm-X-Universität“. Zum erstenmal arbeiten junge Schwarze und Weiße intensiver zusammen.
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