: Schafft 1, 2, 3 viele Amon Düüls
„Ideologen kamen und sagten, jetzt müssen alle Musik machen. Damals dachten wir, das ist ein gutes Modell.“ Wim Wenders fand, „daß die Leute das eigentlich gar nicht konnten, sondern nur den Wunsch hatten“. Die SZ schrieb, daß „Deutschland“ nun „eine Band“ hätte, die „besser“ sei als Pink Floyd. Bald teilte sich die Gruppe. „Und da haben wir uns unheimlich geprügelt, wer von den beiden Gruppen Amon Düül sei. Da ging es auch darum, wer die längsten Haare hatte.“
Amon Düül I verbanden sich mit der K1 in Berlin. LSD-bedröhnt spielten sie bei den „Essener Songtagen“. In München wurde derweil „ein neuer Sound gefunden, von dem bald die ganze Jugend sprechen wird“. (Ingrid Schober). Amon Düül II war die erste deutsche Gruppe, „die einen eigenen Beitrag zur internationalen Musikszene geliefert hat“. (Melody Maker) „Endlich ist Deutschland erwacht“,jubelte die Zeitschrift Sounds über Düül 1 & 2.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen