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Up and away

kennst du das Land, wo die Philobaten blühen? Auswanderer waren nicht die Ärmsten, nicht die Krise trieb sie weg, sondern das Neue, ein lustvoller Befreiungsschlag also. So war dies zumindest historisch im Falle Amerikas. Gerd Raeithel, Amerikanist, versucht in einer psychohistorischen Studie über die Amerikaner nachzuzeichnen, wie durch eine Einwanderermentalität, die sich gleichsam gen Westen oder in den Himmel motorisch- notorisch-transzendental verdichtete, eine Gesellschaft ohne Objektbindung (Philobatia, s.o.) entstand: ein Land, dessen Sprache vor Steigerung, Aufbruch und „Fortschritt“ strotzt. Eine Gesellschaft auch, deren geographische Ausdehnung aber auch soziale Zurückgebliebenheit (Toynbee) und fehlende Verantwortung zur Folge hat.

Wieder einmal ist das Land am Kreuzweg, seiner permanenten Metapher, angelangt. Philobaten übrigens gehen gerne auf Zehenspitzen ins beyond ...

Gert Raeithel: „Go West – Ein psychohistorischer Versuch über die Amerikaner“. Europäische Verlagsanstalt, 137 Seiten, 28 DM

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