: Mielke bleibt in Haft
Auch nach dreieinhalb Jahren Untersuchungshaft kommt Erich Mielke nicht in Freiheit. Das Landgericht lehnte gestern die Aufhebung des Haftbefehls wegen des doppelten Polizistenmordes von 1931 gegen den 85jährigen ehemaligen Stasi-Chef ab. Nach Angaben seines Anwalts Stefan König folgte das Gericht nicht dem Votum des psychiatrischen Gutachters, der Mielke wegen starker Depressionen als haftunfähig eingeschätzt hatte. Die Richter gingen laut König davon aus, daß Mielke simuliere. Nun habe das Kammergericht das letzte Wort in der Frage der Haftentlassung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
