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Elternfreundliche Schule

■ Statt „Zickzack“-Stundenplänen: volle Halbtagsschule

Lokaltermin Blockdiek, Grundschule Düsseldorfer Straße: Sozialwohnungsbauten im Stil der 70er, ein schwieriges soziales Gemisch. Hier läuft — neben Grundschulen in Blumenthal und Osterholz — seit einem Jahr das Projekt „volle Halbtagsschule“. Dahinter verbirgt sich zunächst einmal die Tatsache, daß Eltern und SchülerInnen feste Schulanfangs- und -endzeiten garantiert werden. Statt „Zickzack-Stundenplänen“ — Schulbeginn mal morgens um acht, mal um zehn — offeriert die Grundschule das fünfstündige Verbleiben der Kinder von 8-13 Uhr. Die „volle Halbtagsschule“ soll speziell Frauen die Berufstätigkeit erleichtern und auf den „veränderten Schüler-und Elternalltag“ reagieren, so Bildungssenator Scherf. Damit verbunden sei das „anspruchsvolle pädagogische Konzept“, Schule als Lern-und Lebensraum zu gestalten.

In der Grundschule Düsseldorfer Straße bedeutet dies die Verzahnung mit dem ohnehin schon vorhandenen nachmittäglichen Betreuungsangebot durch SozialpädagogInnen. Nach 13 Uhr können die SchülerInnen die Freizeitangebote der Schule nutzen.

Die zusätzliche Betreuung benötigt entsprechendes Personal: Viereinhalb Lehrerstellen mehr stehen in der Grundschule Düsseldorfer Straße für die „volle Halbtagsschule“ zur Verfügung; für vier weitere Projekte summiert sich die Zahl neuer LehrerInnen ab Schuljahr 93/94 auf 30. Diese Personalinvestition in die Grundschule finanziert sich aus Personaleinsparungen, die durch die Erhöhung der Klassenfrequenzen in anderen Schulstufen „erwirtschaftet“ wurden. B.A.

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