■ Einzelhandel: Streiks ausgeweitet
Hamburg (AFP) – Der Tarifkonflikt im westdeutschen Einzelhandel hat sich gestern verschärft: In mehreren norddeutschen Städten legten nach Angaben der Gewerschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) mehr als 3.000 Mitarbeiter die Arbeit nieder. Allein in Hamburg seien rund 1.500 Beschäftigte der Warenhauskette Karstadt dem Streikaufruf gefolgt, teilten HBV und Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) mit. Unterdessen legten die Arbeitgeber bei der am Montag in Marl fortgesetzten Tarifrunde für die 400.000 Beschäftigten des nordrhein-westfälischen Einzelhandels nach Gewerkschaftsangaben ein neues Angebot vor. Ein HBV-Sprecher bezeichnete die Offerte jedoch als „nicht ausreichend“. Die Gehälter sollten danach innerhalb von zwei Jahren in zwei Schritten um jeweils 3,2 Porzent angehoben werden. Die Verhandlungen wurden gestern nachmittag fortgesetzt. Ab heute sollten auch die Tarifbezirke Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen in den Streik einbezogen werden. Die Tarifverhandlungen in diesen Bezirken werden im Lauf dieser Woche fortgesetzt.
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