piwik no script img

Aufgalopp zur WM-Qualifikation

■ In Ecuador begann das Turnier um die „Copa America“

Berlin (taz) – Der Gewinn der „Copa America“ ist normalerweise das Höchste für eine südamerikanische Nationalmannschaft. Nicht so in diesem Jahr. Vier Wochen nach der alle zwei Jahre stattfindenden südamerikanischen Meisterschaft nämlich beginnt bereits der Wettstreit um etwas noch Höheres: die Weltmeisterschaft. Die Qualifikation für die WM 1994 in den USA hat für die meisten Teams Priorität und so sind bei der Copa in Ecuador nicht alle Teams in Bestbesetzung vertreten. Die Brasilianer beispielsweise gehen davon aus, daß einigen ihrer Stars nach langer Saison, meist in Europa, erstmal ein wenig Urlaub guttut.

Gegensätzlicher Auffassung ist Alfio Basile, Trainer des Titelverteidigers Argentinien, der meint, daß Spielpraxis die beste Vorbereitung für die WM-Qualifikation sei. Dazu bietet die „Copa America“ für die verarmten südamerikanischen Verbände, die sich kaum Länderspielreisen und schon gar nicht die Tickets für ihre in alle Welt verstreuten Cracks leisten können, eine ausgezeichnete Gelegenheit. Teams wie Bolivien, Paraguay, Chile und Venezuela haben im ganzen Jahr 1992 kein Länderspiel bestritten, etwas besser stehen Argentinien, Brasilien und Uruguay da, die gelegentlich untereinander spielen und häufiger Besuch von europäischen Mannschaften bekommen als ihre weniger renommierten Vettern.

Das argentinische Team ist seit der Amtsübernahme von Basile im Februar 1991 ungeschlagen und das soll auch in Ecuador so bleiben. Außer Diego Maradona, der mit dem FC Sevilla noch einige Freundschaftsspiele bestreiten muß, um die Kosten für seine Verpflichtung einzuspielen, und dem kokaingeschädigten Claudio Caniggia stehen Basile seine besten Leute von Veteran Oscar Ruggeri über Gabriel Batistuta und Fernando Redondo bis Dario Franco und Leonardo Rodriguez zur Verfügung. Matti

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen