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Obdachlose werben um Sympathie

Mit der Bitte „Haste mal 'ne Mark“ versuchen viele Obdachlose ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Jetzt wollen Wohnungslosen mit ihrem Spruch in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen werden und auf ihre Misere aufmerksam machen. Seit gestern sammelt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. zu diesem Zweck auf dem Breitscheidplatz Geld und Unterschriften gegen soziale Ausgrenzung. Über eine Woche will die Betroffeneninitiative Tag und Nacht an der Gedächniskirche ausharren. Für den 25./26. Juni lädt die Arbeitsgemeinschaft zu einer „Nacht der Wohnungslosen“ ein. In Berlin und 90 weiteren Städten sollen Menschen für eine Nacht ihr warmes Bett gegen einen Platz auf der Straße tauschen. „Damit soll die Durchsetzung des Grundrechts auf Wohnraum gefordert werden“, sagte Bundessprecher Norbert Pischke. Schließlich seien allein in Berlin schätzungsweise 10.000 Menschen ohne feste Bleibe und gezwungen, häufig unter freiem Himmel zu schlafen.

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