piwik no script img

Der Super-Opa

Jerusalem (epd) – Mehr als 500 leibliche Nachkommen hat ein im biblischen Alter von 120 Jahren in dem arabisch-galiläischen Dorf Kfar Manda gestorbener Mann hinterlassen. Kassem Issaujie war im Laufe seines langen Lebens mit fünf Frauen verheiratet, die ihm so viele Kinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel bescherten. Ein 94jähriger Sohn sagte aus, sein Vater habe entgegen der arabischen Sitte nicht geraucht, er habe niemals Medikamente genommen und habe noch bis kurz vor seinem Tode seinen Acker bestellt. Issaujie war in seiner Jugend aus Ägypten nach Palästina eingewandert. Vor 80 Jahren hatte ihn die türkische Regierung aus nicht mehr bekannten Gründen zum Tode verurteilt. Es gelang ihm aber, kurz vor der Hinrichtung zu fliehen – zum Segen seiner vielen Nachkommen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen