Flensburger Freudentaumel

■ Flensburg-Handewitts Handballer bleiben erstklassig

Mit einer so schnellen Rückkehr in die Handballbundesliga der Männer konnten die Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt nicht rechnen, auch wenn sie in den letzten Wochen auf den Rückzug des TSV Milbertshofen spekuliert hatten. Denn seitdem dessen finanzielle Nöte publik wurden, galt die SG als Anwärter Nummer eins für den freien Platz. Die Freude war trotz alledem riesengroß, als der Fall der Fälle eintrat: der Deutsche Handball-Bund (DHB) bestätigte den Rückzug der Bajuwaren als auch die Rückkehr (eher: den Verbleib) der Flensburger.

„Jetzt feiern wir erst einmal“, wollte SG-Sprecher Dierk Schmäschke im glückseligen Augenblick nicht nach vorne schauen, was man ihm und Trainer Anders-Dahl Nielsen nicht verdenken kann. Manch einer prophezeit den Nordlichtern entgegen Schmäschkes Einschätzung (“Wir sind erstligareif.“) den erneuten (und jetzt vom DHB revidierten) Abstieg. Nur drei Neuzugänge - Markus Hochhaus (Großwallstadt), die Torhüter Mariusz Dudek (Fredenbeck) und Jan Holpert (Milbertshofen) - stehen bislang fest: Zu wenig, um ruhigen Gewissens in die kommende Serie starten zu können. Schmäschke will von solchen Unkenrufen nichts wissen: „Unser Torwartproblem ist gelöst, wir sind an weiteren Spielern dran.“ Doch woher er die beim leergefegten Markt nehmen will, wird sein Geheimnis bleiben. cleg