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Information für die Stasi

■ Bewährungsstrafe für Journalisten

Ein früherer Chefredakteur eines FDP-Blattes ist gestern wegen Spionage für die DDR-Staatssicherheit zu einjähriger Bewährungsstrafe und 12.000 Mark Geldbuße verurteilt worden. Der heute 57jährige Westberliner Journalist hatte 17 Jahre lang Informationen über seine Partei sowie die SPD, über die FU und die Freiwillige Polizeireserve an die Stasi weitergegeben. Dafür bekam er rund 50.000 Mark (die taz berichtete).

Der erste Strafsenat des Kammergerichts urteilte, daß der Journalist mit der Spionage „keinen meßbaren Schaden“ für Personen oder Institutionen verursachte. Der Angeklagte habe keine Geheimnisse verraten. Der Angeklagte, der sich in Beiträgen jahrelang mit der DDR auseinandergesetzt hatte, wollte nach eigenen Angaben zur Verständigung zwischen Ost und West beitragen. Der Strafsenat glaubte dem Angeklagten, daß er sich geweigert habe, im Auftrag der Stasi Kontakte zu US- Geheimdiensten aufzunehmen. dpa

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