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Roma schwer erkrankt

■ Kampf um Bleiberecht an der Grenze

Neumühl (AFP/taz) – Der Gesundheitszustand von einigen der Roma, die seit Mittwoch vergangener Woche in Neumühl an der französischen Grenze kampieren, hat sich rapide verschlechtert. Eine etwa 70jährige Frau sei mit einer schweren Lungenentzündung in die Intensivstation des Kehler Kreiskrankenhauses eingeliefert worden, teilte der Vorsitzende des Roma Nationalkongresses, Rudko Kawczynski, gestern mit. Zudem sind mehrere Kinder an schweren Erkältungen oder Durchfall erkrankt.

Die etwa vierhundert Roma aus dem früheren Jugoslawien fordern ein Bleiberecht in Deutschland. Nachdem sie zunächst mehrere Wochen lang die KZ-Gedenkstätte in Dachau besetzt hatten, kamen sie zur Grenze, um vom Europaparlament und vom Europarat in Straßburg Unterstützung zu erlangen. Mehrere Mitglieder des Europaparlaments hatten das Zeltlager besucht. Ken Coates, britischer Labour-Abgeordneter und Vorsitzender des Unterausschusses für Menschenrechte, sagte den Roma seine volle Unterstützung zu. Auch der stellvertretende Generalsekretär des Europarates, PeterLeuprecht, versicherte, der Europarat werde versuchen, eine menschenwürdige Lösung zu finden.

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