: Aufruf zum Gedenken
■ Veranstaltung für 13 ermordete Widerstandskämpferinnen in Plötzensee
Zu einer Gedenkveranstaltung anläßlich des 50. Jahrestages der Ermordung von 13 Frauen der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ hat die überparteiliche Fraueninitiative „Berlin – Stadt der Frauen“ für den 5. August aufgerufen. Am Mahnmal in der ehemaligen Hinrichtungsstätte Plötzensee sowie auf Straßen, Plätzen und in Schulen, die nach den Opfern benannt sind, soll an deren mutigen Einsatz gegen das Nazi-Regime erinnert werden, hieß es gestern in einer Presseerklärung.
Die am 5. August 1943 ermordeten 13 Frauen, unter ihnen Oda Schottmüller, Hilde Coppi und Eva-Maria Buch, waren zum aktiven Vorgehen gegen Hitler trotz der Gefahr für das eigene Leben bereit gewesen, wird betont. Die Frauen und Männer der „Roten Kapelle“ habe unabhängig von sozialer Herkunft, weltanschaulichen Auffassungen und Alter das Ziel verbunden, die Nazi-Herrschaft und den Krieg zu beenden. Mit ihrer illegalen Arbeit wollten sie zur Menschlichkeit in dieser schweren Zeit ermutigen und beweisen, daß es den Nazis nicht gelungen war, alle Menschen in Deutschland willfährig und duldsam zu machen. „Sie sind uns Mahnung und Verpflichtung“, erklären die Unterzeichnerinnen, darunter Bürgermeisterin Christine Bergmann (SPD), die CDU-Abgeordnete Christa-Maria Blankenburg und FDP-Fraktionsvorsitzende Carola von Braun. ADN
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen