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Georgische Besetzer

■ Gegen Abkommen mit Abchasien

Moskau (AFP) – Anhänger des gestürzten georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia haben am Wochenende die im Westen des Landes gelegene Stadt Senaki für einen Tag besetzt. Nach langen Verhandlungen konnte Innenminister Temur Chatschischwili die rund 200 nationalistischen Rebellen zum Abzug bewegen. Diese wollten mit der Besetzung gegen den in dem Waffenstillstandsabkommen mit Abchasien vereinbarten Rückzug der georgischen Nationalgarde aus Abchasien protestieren.

Der georgische Staatschef Eduard Schewardnadse sicherte den Anhängern Gamsachurdias Straffreiheit zu. Wer freiwillig seine Waffen abgebe, habe keine Strafmaßnahmen zu befürchten, sagte er in einem am Samstag im Fernsehen ausgestrahlten Appell. Die Polizei übernahm wieder die Kontrolle in der Stadt, nachdem die Besetzer abgezogen waren. Die Anhänger Gamsachurdias wollen eine Abspaltung der nach Unabhängigkeit strebenden Autonomen Republik Abchasien verhindern. Sie werten den am Mittwoch nach einem Jahr Bürgerkrieg in Kraft getretenen Waffenstillstand als „Kapitulation“. Das von Rußland vermittelte Abkommen sieht unter anderem die Entmilitarisierung des Kampfgebietes vor. Außerdem sollen russische Soldaten und eine internationale UN- Truppe als Beobachter in der Region stationiert werden.

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