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Zum Bauchtanzen ins Hospital

New York (dpa/taz) – Es gibt ein neues Schlagwort im Amerikanischen: „Wellness“ – das bedeutet soviel wie „Gesundheitspflege“. Viele amerikanische Krankenhäuser erweitern ihr Angebot auf unkonventionelle Weise. Bauchtanz und Aerobic, Karate, Yoga und Meditation ergänzen in mehreren hundert US-Kliniken das traditionelle Spektrum von Krankenpflege und Operationen. Rund 150 Hospitäler unterhalten Turnhallen, Fitnesszentren, Schwimmbäder und Saunas für ihre Gemeinde. Das Geschäft mit dem Wohlbefinden blüht. Unter dem Druck der Versicherungen, die den stationären Krankenhausaufenthalt auf ein Minimum begrenzen, wandelt sich das Bild der Kliniken seit Ende der 80er Jahre. Im Riverside Walter Reed Hospital in Gloucester (Virginia) halten sich beispielsweise jeden Tag fünfmal mehr Besucher im Fitness-Center auf als Patienten in der Akutpflege. Das Christian Hospital in St. Louis (Missouri) spannte den Bogen noch weiter und bot kürzlich einen Kurs im Tagebuchschreiben zur Streßkontrolle an. Das Geschäft mit der Gesundheit füllt die Krankenhauskassen gleich zweimal. Die Klinik verdient nicht nur an den Fitness-Angeboten, sondern gewinnt auch neue Patienten. Foto: Martina Klemczak

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