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„Das Innenleben der Mauer“

■ Verein Museum der Verbotenen Kunst steht vor dem Aus

Eine Ausstellung mit dem Titel „Innenleben der Mauer“ ist gestern im Museum der Verbotenen Kunst in Treptow eröffnet worden. Im letzten erhaltenen und inzwischen denkmalgeschützten Wachturm im ehemaligen Grenzgebiet Puschkinallee werden 42 Schwarzweißfotos gezeigt, die den Innenstadtbereich, darunter den Checkpoint Charlie, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor und den Reichstag, aus der Sicht des sogenannten Todesstreifens heraus zeigen. Die Ausstellung ist Bestandteil der einzigen vollständigen Fotodokumentation über die 178 Kilometer lange Mauer zwei Jahre vor ihrem Fall, die 1.084 Bilder umfaßt. Aufgenommen wurden sie von DDR-Grenzsoldaten. Die Freude über die Schau in historischer Umgebung war bei den Veranstaltern allerdings getrübt, denn dem Museum droht das Aus. Die von der Fraktion Bündnis 90/ Grüne im Abgeordnetenhaus für dieses Jahr beantragten Mittel in Höhe 257.000 Mark wurden nicht bewilligt. Damit könnte diese Ausstellung die letzte im Wachturm gewesen sein. Samstags und sonntags 14 bis 18 Uhr. ADN

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