piwik no script img

„Nur keine Niederlage abholen“

■ Hamburger SV heute beim Angstgegner Karlsruher SC

Auch ohne Valdas Ivanuskas wird der Hamburger SV versuchen, „selbstbewußt und sicher“ am Sonnabend um 15.30 Uhr im Karlsruher Wildpark aufzutreten, denn man fahre schließlich nicht dorthin, um sich „eine Niederlage abzuholen“ (Trainer Benno Möhlmann). Die ersten Aspiranten auf den Platz im Sturm nach Ivanuskas' Ausfall sind der ehemalige Rostocker Florian Weichert und der Ex-Uerdinger Andreas Sassen.

Daß das nach dem 5:2-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg erworbene Selbstwertgefühl keine Halluzination ist, wird der „neue HSV“ natürlich auch mit aller Kraft versuchen, gegenüber dem UEFA-Cup Teilnehmer KSC zu beweisen. Das Sorgenkind HSV hat sich selbstverständlich, so Neuerwerbung Jörg Albertz, der sich schon im Nürnberg-Spiel sehr verdient zu machen wußte, „für diese Saison viel vorgenommen“. Der Siegesmut der Hamburger ist also offensichtlich auch trotz Valdas Ivanuskas' verletzungsbedingter Pause ungetrübt, trotzdem hat natürlich „jeder Ausfall“, so Möhlmann, „ein kleines Risiko“ inne. Bei all den Reden, die hier geschwungen werden, darf man also neugierig auf das Ergebnis des Spiels sein, und muß sich allerdings fragen, wie denn der HSV gedenkt, in seinem euphoriesierten Siegestaumel einen klaren Kopf zu behalten.

Und was Ex-Hamburger Wolfang Rolff betrifft, der am Sonnabend für Karlsruhe gegen seine ehemaligen Kollegen wegen einer Sperre nicht auflaufen darf: Es sei „kein Nachteil“, daß er fehlen wird, unterstrich Mannschaftskapitän Thomas von Heesen selbstbewußt.

Jan-C. Wolter

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen