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Gurke des Tages

■ betr.: Gesetzliche Sprachnormen in Quebec / Umweltschützer kauft russisches U-Boot

Seine Französischkenntnisse seien begrenzt, gibt der Geschäftsmann John LaBreque aus Hull in Quebec freimütig zu. Er betont jedoch, er habe sich sehr wohl darum bemüht, sein Firmenschild gemäß den gesetzlichen Sprachnormen zu gestalten. In Quebec ist der Gebrauch der französischen Sprache gesetzlich vorgeschrieben. So entschloß sich LaBreque zu der Aufschrift „LaBrecque auto service“. Schließlich seien „auto“ und „service“ gleichermaßen englische wie französische Wörter. Dennoch muß der Geschäftsmann 7.000 kanadische Dollar (rund 9.000 Mark) Bußgeld entrichten. Ihm wurde vorgeworfen, sein Firmenschild hätte gemäß der korrekten französischen Syntax „Service auto LaBrecque“ lauten müssen. Sheril Armstrong von der französischen Sprachbehörde in Hull räumte ein, daß alle in dem Firmenschild verwendeten Wörter französisch seien. Sie wies jedoch darauf hin, die Reihenfolge der Wörter entspreche den Regeln des englischen Satzbaus und sei daher illegal.

Umweltschützer kauft russisches U-Boot

Saint-Jean (AFP) – Der radikale kanadische Umweltschützer Paul Watson will ein 30 Jahre altes russisches U-Boot erstehen. Wie Watson mitteilte, will er im September in die ukrainische Stadt Odessa reisen, um sich das Tauchgefährt vor dem Kauf noch einmal anzusehen. Nach Angaben des Chefs der Umweltorganisation Sea Shepherp Conservation Society könnte das U-Boot im Rahmen einer Protestkampagne gegen die „Überfischung“ der Gewässer vor der Küste Ostkanadas durch ausländische Fischer Verwendung finden. Gegen Watson läuft in Kanada ein Verfahren, weil er in internationalen Gewässern ein spanisches und ein kubanisches Fangboot gerammt haben soll, nachdem diese sich geweigert hatten, ihre Netze einzuholen. Wie er sich die Aufgabe seines U-Boots im einzelnen vorstellt, teilte Watson nicht mit.

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