: Betrügerische Reisebüros? Busreisen ins Nichts
■ Ermittlungen gegen vier Bremer Firmen
Wegen Betrugsverdachts ermittelt die Bremer Staatsanwaltschaft gegen Reisebüros aus Bremen, die unter vier unterschiedlichen Firmenbezeichnungen aufgetreten sind oder noch auftreten. Das hat die Justizpressestelle der Hansestadt bestätigt. Nach bisherigen Ermittlungen haben die Büros in mehreren Fällen preiswerte Busreisen angeboten, sich das Geld vorab überweisen, die Fahrgäste aber sitzen lassen. Das Geld sei nicht zurückerstattet worden.
Finanziell geschädigt wurden neben den Fahrgästen außerdem Busunternehmen, Druckereien und private Zustelldienste. Der Gesamtschaden belaufe sich auf mehrere Millionen Mark. Ferner habe sich hinter den unterschiedlichen Firmenbezeichnungen stets dieselbe Adresse verborgen.
Die Reiseveranstalter haben bundesweit ihre Fahrten angeboten und tun es derzeit noch. So stellte die Kreispolizeibehörde Siegburg bei Köln fest, daß Busreisen mit Werbeverkaufsschauen nach Luxemburg angeboten werden. Dabei soll jede Frau, die mitfährt, kostenlos eine Kaffeemaschine und jeder Mann eine Werkzeugkiste erhalten. Zusätzlich werde jedem Fahrgast Bettwäsche und „ein gutes Essen“ versprochen. dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen