piwik no script img

Korruptionskommission

■ Vorwürfe gegen UN-Mitarbeiter

New York (AFP) – UN-Generalsekretär Butros Butros Ghali hat den Ägypter Mohamed Ali Niasi an die Spitze einer neuen Kommission berufen, die Korruptions- und Betrugsvorwürfe gegen UN-Mitarbeiter untersuchen soll. Wie ein UN-Sprecher am Dienstag erklärte, sollen Niasi für diese Aufgabe 90 Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Die UNO beschäftigt insgesamt 13.000 Menschen.

Mit der Einrichtung der Kommission reagierte Butros Ghali auf den Druck der USA, die als größter Beitragszahler der Vereinten Nationen ein Viertel des UN-Budgets finanzieren. Die US-Regierung hatte nach Angaben von Diplomaten eine grundlegende Reform der UNO verlangt.

Die Entscheidung von Butros Ghali steht offenbar auch in Zusammenhang mit einer Affäre um den Kauf von acht Hubschraubern. Diese hatte bereits zur Suspendierung von acht UN-Funktionären geführt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen