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Nur ein fürchterliches Gelaber

■ Schwafeliges Hearing zur Aids-Politik im „Schmidt“

Die beste Zusammenfassung kam aus dem Publikum. Ein Zuschauer beurteilte das Wahlkampfhearing am Montag zur Aids-Politik als „fürchterliches Gelaber“. Die FDP schickte mit Rainer Lettow einen Kanditaten aus dem Tal der Ahnungslosen ins Rennen. Den Begriff „Qualitätssicherung“ hatte er scheinbar noch nie gehört, die geforderte „Pflegekammer“ als Vereinigung der Pflegeberufe machte er flugs zum Teil der Verwaltung. Interessant allenfalls sein Tip, öffentlicher Druck bringe in Hamburg mehr als der Weg über die Opposition.

CDUlerin Birgit Schnieber-Jastram setzte unter Verkennung des hohen Anteils ehrenamtlicher Arbeit in der Aids-Pflege realitätsfern auf Nachbarschaftshilfe und glänzte auch sonst durch blauäugige Vorschläge. Petra Brinkmann verwies, wie es sich für eine SPDlerin gehört, auf die Leistungen des Senats und schimpfte auf Bonn und machte zudem durch exzentrische Beiträge mit dem Unterhaltungswert einer halben Uta Ranke-Heinemann auf sich aufmerksam.

Das einzige wirkliche Wahlkampfversprechen machte Peter Zamory (GAL). Für ihn ist klar, daß Pflegeeinrichtungen für Aids-Kranke Bestandteil von Koalitionsverhandlungen werden. Zudem will er sich für einen unbürokratischen Hilfs-Fonds einsetzen: „Was nützt es, wenn die Unterstützung erst nach der Beerdigung bewilligt wird.“ weh

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