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Erno befürchtet neue Kürzungen

■ SPD-Fraktion bei der Bremer Raumfahrt-Tochter / Ende in Sicht?

Der Betriebsrat der Bremer Weltraumtechnologie-Firma Erno bangt um seine Perspektive. Vor einigen Wochen hatte der Betriebsrat schon den Bürgermeister gebeten, nach Süddeutschland zu fahren und dort vermittelnde Gespräche zu führen. Gestern nun hat der Betriebsrat einer Delegation der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft die Lage erklärt.

Der derzeit amtierende neue Bundesforschungsminister Krüger stammt aus Mecklenburg-Vorpommern. Er versuche, die Mittel aus dem (eingefrorenen) Forschungsetat zugunsten der neuen Bundesländer umzuschichten. 190 Millionen sollen bei den Raumfahrt- Programmen gekürzt werden. Wenn aber die deutsche Raumfahrt-Agentur DASA kürzen müsse, dann taucht die Frage auf, ob die in Süddeutschland angesiedelte Zentrale ihre Bremer Tochter oder die Standorte in Ottobrunn und Friedrichshafen mit dem Rotstift bedenke. „Eine neuerliche Kürzung kann das Ende der erdnahen Raumfahrt in Deutschland und damit auch das Ende für die Erno in Bremen bedeuten“, meint der Betriebsrat.

Insgesamt wurden durch den Raumfahrt-Standort Bremen Aufträge in einem Wert von 32 Millionen Mark an mittelständische Unternehmen verteilt, 19 Millionen davon in der Weser-Elbe-Region. Die SPD- Fraktion protestiert deshalb gegen die „Zerschlagungspläne der Bundesregierung“. Der Verlust des Raumfahrt-Standortes Bremen „hätte zur Folge, daß auch der Technologie-Standort Bremen zerschlagen würde.“ K.W.

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