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NOlympia im Endspurt

■ Großdemo am 18. September

„Olympia und tschüs!“ – unter diesem Motto ruft die „Berliner Anti-Olympia-Koordination“ (BAK) für den 18. September zu einer Großdemonstration auf. Nicht zuletzt aufgrund der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart befänden sich die Olympiamacher in Berlin im Aufwind, sagte Mario Gärtner von der BAK. Weil während des überraschenden Samaranch-Besuchs im August die Proteste der Olympiagegner „ausgeblendet“ worden seien, sei am 18. September damit die letzte Gelegenheit, zu zeigen, wie viele BerlinerInnen die Spiele im Jahr 2000 ablehnen.

Die Demo beginnt um 13 Uhr am Roten Rathaus und führt über den Sitz der Olympia GmbH in der Breiten Straße nach Prenzlauer Berg, wo vor allem die Umstrukturierung der Kieze durch Olympia Thema sein wird. Die Abschlußkundgebung soll am Senefelder Platz stattfinden. Unterstützt wird die Demo unter anderem von Bündnis 90/Grüne, der PDS, den Jusos, dem Neuen Forum, den Asten von FU und TU, der Berliner MieterGemeinschaft und dem BUND.

Bereits vor der Demo wird es eine Vielzahl von Aktivitäten der Olympiagegner geben. So findet am 16. September um 18.30 Uhr im Hörsaal H 104 der TU Berlin eine Großveranstaltung mit dem Titel „Olympiawahn und Leistungsterror“ statt. Themen sind unter anderem die olympische Architektur von 1936 am Beispiel des Reichssportfelds, der Sinn und Zweck der Paralympics sowie die Rolle des IOC.

Am 14. September um 20 Uhr findet im Mehringhof eine Vollversammlung statt, auf der auch die bisherige Anti-Olympia-Kampagne ausgewertet werden soll. Bereits am kommenden Samstag steigt in der Kreutziger Straße im Bezirk Friedrichshain ein antiolympisches Straßenfest mit Live- Musik. wera

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