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Barlog fleht Abgeordnete an

Boleslaw Barlog hat an die Abgeordneten appelliert, einer Theater-Schließung nicht zuzustimmen. „Auf den Knien meines Herzens flehe ich alle musisch Gesinnten unter Ihnen an, verhindern Sie mit Ihrer Stimme den geplanten Doppelmord an meinen beiden Ziehkindern, dem Schiller und dem Schloßpark-Theater“, schrieb der frühere Generalintendant, der 27 Jahre an der Spitze des Hauses stand, in einem gestern veröffentlichten „Offenen Brief an die Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin“. Gespart werden müsse, aber auf „vernünftige, nicht barbarische Weise“, meinte Barlog. „München, Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden, Kassel, Hamburg, Schwerin, Dresden und Weimar haben ihr Staatliches Schauspieltheater, Berlin als Hauptstadt der Bundesrepublik hat drei Opernhäuser und soll auf zwei geachtete Sprechtheater verzichten?“ heißt es in dem Brief. Das Ansehen der Kulturhauptstadt liege in der Hand der Abgeordneten. Der 87jährige schließt mit dem Satz: „Bitte, bitte helfen Sie!“

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