: Weiter Parteienwerbung im TV
■ Keine Einigung über Änderung des NDR-Staatsvertrages
Die norddeutschen Ministerpräsidenten haben sich nicht auf einen Verzicht auf Wahlwerbung im Norddeutschen Rundfunk (NDR) einigen können. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Berndt Seite (CDU), und der Chef der Hamburger Senatskanzlei, Thomas Mirow, hätten „in unterschiedlichen Nuancen“ die Meinung vertreten, demokratische Parteien sollten wegen nichtdemokratischer Parteien nicht auf die Vorstellung im Rundfunk verzichten. Das teilte ein Sprecher der niedersächsischen Staatskanzlei mit. Die Vertreter der norddeutschen Länder waren am Mittwoch in Schwerin zu Beratungen zusammengekommen.
Angesichts der gescheiterten Einigung forderte die FDP- Fraktion im Landtag einen niedersächsischen Alleingang. „Wenn es Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) ernst ist mit seinem Anliegen, dann wird ihn kein norddeutscher Amtskollege daran hindern, den Staatsvertrag des NDR so zu ändern, daß zumindest in Niedersachsen im nächsten Jahr keine Parteienreklame ausgestrahlt wird“, sagte Fraktionschef Martin Hildebrandt. dpa
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