■ Zukunft für die Buchzunft?
: „Bücher wird es immer geben“

Alfred Rißmann, 63 J., Rentner

Das Buch hat auf jeden Fall eine Zukunft, das wird es immer geben. Ich lese alle möglichen Bücher, vom Krimi bis zum Liebesroman. Am liebsten nehme ich mir am Abend eine Stunde Zeit fürs Lesen, vor dem Schlafengehen. Und besonders im Urlaub, wenn es die Zeit erlaubt. Zur Zeit lese ich gerade an einem Buch, das ich über einen Bücherbund bestellt habe. So hat man immer etwas zu lesen.

Peter Grüßer, 40 J., arbeitslos

Das Fernsehprogramm bietet ja doch nicht die Abwechslung, die durch Bücher möglich ist. Deshalb wird es immer Bücher geben. Ich bin Gelegenheitsleser, lese nur wenn ich Zeit habe. Etwa alle Vierteljahre nehme ich mir mal ein Buch vor, Science-fiction oder normale Belletristik. Am liebsten lese ich zu Hause, im Bett. Das kann sich dann auch schon mal bis zum nächsten Morgen hinziehen.

Jutta Busecke, 43 J., Technologie-Beraterin

Meine Vorliebe sind kulturhistorische Romane und Biographien, meine Favoritin als Autorin ist Christa Wolf. Wir haben eine ganze Schrankwand voll, und die ist auch noch doppelt gestellt. Seit der Öffnung der Mauer habe ich meine Lesegewohnheiten kaum geändert. Meine bevorzugten Leseplätze sind die Badewanne und das Bett, da schalte ich so richtig ab.

Jana Knelke, 22. J., Bauzeichnerin

Mit Büchern kann man sich selbst in einen anderen Alltag versetzen. Das ist eine willkommene Abwechslung und was ganz anderes als Fernsehen. Deshalb wird es auch immer Bücher geben. Auch, weil immer veröffentlichenswertes Material da sein wird. Ich lese am liebsten Krimis, egal von wem, meist im Bett oder in Bus und Bahn. Lust zu lesen habe ich, aber meist reicht die Zeit nicht.

Gabriel Al-Salem, 26 J., Angestellter

Es wird eine Zukunft für das Buch geben, besonders in Europa. Denn hier wird die Lesekultur viel mehr unterstützt als in Amerika, wo ich herkomme. In den USA werden die Bücher dünner und dünner, es wird viel weniger gelesen, die Bücher sterben langsam aus. Ich selbst lese am liebsten russische Literatur des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei komme ich auf etwa ein dickes Buch pro Monat.

Nadine Richter, 11 J., und Anna Malecka, 11 J.

Das wird es nie geben, daß irgendwann keine Bücher mehr da sind. Gelesen wird doch immer. Am liebsten lesen wir „Hanni und Nanni“ und andere Jugendgeschichten, Märchengeschichten, Krimis oder „Beverly Hills“. Wir haben beide etliche Bücher, den ganzen Wandschrank voll. Meist lesen wir auf dem Sofa oder ein bißchen vor dem Einschlafen, im Bett.

Umfrage: Martin Böttcher

Fotos: Bente Geving